Positive Bilanz der SRC-Regatta

Neuauflage nach acht Jahren „Pause“ rundum gelungen

Reger Betrieb herrschte am Regattatag an der Seepromenade auf Höhe des Zieleinlaufes, wo auch die Siegerehrung vorgenommen wurde. Foto: SRC
Reger Betrieb herrschte am Regattatag an der Seepromenade auf Höhe des Zieleinlaufes, wo auch die Siegerehrung vorgenommen wurde. Foto: SRC

Bad Segeberg -Eine positive Bilanz zog der Segeberger Ruderclub in der Nachlese der 33. Segeberger Ruderregatta nach acht Jahren „Pause“. Immer größerer finanzieller Aufwand und stets wachsender Bedarf an Helfern war 2014 der Grund gewesen, warum der 100-Mitglieder-Verein am Großen Segeberger See die Regatta vorerst nicht mehr ausrichtete. Zum Leidwesen vieler Vereine aus Schleswig-Holstein, die stets gerne an die schön gelegene und auch im Land relativ zentral erreichbare Regattastrecke gekommen waren.

Bis 2014 wurden an zwei Tagen Rennen über 1000 Meter zwischen der Landzunge „Spitzenort“ und der Seepromenade gefahren. Zusätzlich war der Landesentscheid für Jungen und Mädchen bis 14 Jahre über 500 Meter und die Langstrecke 3000 Meter integriert. Ein Mammutprogramm, das so nicht mehr zu stemmen war.

Seit zwei Jahren haben sich nun junge Mitglieder im Verein immer wieder dafür stark gemacht, eine Neuauflage zu wagen. Die Voraussetzungen waren nun andere. Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Segeberg musste ihre Zustimmung geben, was sie im ersten Angang wegen zu großer Wasserbewegung und zu vieler Motorbootfahrten verweigerte. Also speckten die Segeberger ihre Regatta umfassend ab. Sie stellten von der 1000-Meter-Rennstrecke um auf die Sprintdistanz von 350 Meter. Vorteil: Für diese kurze Distanz ist keine Schiedsrichterbegleitung durch Motorboote notwendig, Rettungskräfte der DLRG haben ein Boot am Ufer stationiert, mussten in diesem Jahr aber zu keiner Fahrt ausrücken, denn der See lud seine Gäste zu der Regatta mit spiegelglattem Wasser ein, so dass es zu keiner Kenterung kam.

Die beiden jungen Regattaleiter Christoph Bubert und Robin Horns bilanzierten nun eine gelungene Veranstaltung, zu der knapp 300 Ruderer aus Schleswig-Holstein und Hamburg gemeldet hatten. Sie kamen auf Einladung der Segeberger, denn die Regatta war anders als früher keine offizielle Regatta des Deutschen Ruderverbands, die immer noch andere Auflagen mit sich bringt.

Die gute Stimmung im Zielbereich an der Seepromenade nahmen neben zahlreichen Schaulustigen auch Segebergs Bürgermeister Toni Köppen, Bürgervorsteherin Monika Saggau und Landrat Jan-Peter Schröder zur Kenntnis. Schröder ist selbst Ruderer, saß einst beim Elmshorner Ruderclub im Boot. Bürgermeister Köppen hofft, dass der SRC auch im nächsten Jahr wieder zu einer Regatta einlädt. Klar klemmte es vor allem am Beginn noch an dem einen oder anderen technischen Detail, doch gingen die Rennen weitgehend reibungslos mit dem Höhepunkt eines Achterrennens in der offenen Klasse zum Abschluss über die Bühne. Ein neuer Termin für 2023 steht noch nicht fest, wird aber zeitnah bekannt gegeben.  Bert Langbehn (07.09.2022)

 

Unsere Sponsoren