Christel Langbehn fährt Weltrekord über 60 Minuten
Der Segeberger Ruderclub hat die 13. Auflage des Alster-Ergo-Cups auf dem Concept 2 Ruderergometer, ausgerichtet vom RV Wandsbek, gewonnen. Diese 13. Auflage des Wettbewerbs, der sonst in den Clubräumen des RVW und der RG Hansa in Hamburg ausgetragen wird, fand in diesem Winter von November bis Februar ausschließlich online statt. Auf diese Weise hatten sich nicht, wie sonst üblich, Ruderer aus Hamburg und Umgebung, sondern aus dem ganzen Bundesgebiet und insgesamt vier Nationen angemeldet. 79 Männer und Frauen griffen in neun Wettbewerben über fiktive Streckenlängen von 500 Metern bis zum Halbmarathon (21097 Meter) herzhaft in die Kette der Ruderergometer – alle bei sich zu Hause auf dem Dachboden, in der Garage, auf dem Balkon oder im Keller.
Die Segeberger waren mit sechs Teilnehmern am Start. Die älteste, Christel Langbehn (Jahrgang 1935) räumte dabei noch einen aus dem Jahr 2001 datierenden Weltrekord, gehalten von einer damals 80-jährigen Neuseeländerin, über 60 Minuten ab. Sie ruderte auf dem Ergometer in dieser Zeit 10802 Meter und gewann diese Teildistanz, die sie zum ersten Mal überhaupt auf dem Ergometer in Angriff nahm. Insgesamt wurde die Seniorin siebte des Wettbewerbs und damit beste Segebergerin.
Zweitbeste war Dagmar Mortzfeld mit Platz 28. Weitere SRC-Platzierungen: Bert Langbehn (Platz 44), Romi Haack (45), Myriam Langbehn (52), Michael Schatt (53). Die Segeberger gewannen die Mannschaftswertung mit 845 Punkten vor der RG München (686) und dem Germania RV Eutin (591).
Zwei Wochen später belegten die Heimruderer des SRC als Staffel einen starken zweiten Platz beim Ergo-Marathon des RV Wandsbek. 21 Einzelstarter sowie je sechs 2-er und 4-er Staffeln hatten sich die virtuellen 42,195 Kilometer zugemutet. Das SRC-Team "Kalkberg" kam mit Bert Langbehn (Halbmarathon, 21097 m), Dagmar Mortzfeld (10 000 m), Myriam Langbehn (6000 m) und Christel Langbehn (5000), nur geschlagen von einer top besetzten Renngemeinschaft auf Platz 2 vor einer Staffel aus Grenoble, Germania RV Eutin, Hannoverscher Ruderclub und dem Team 2 aus Grenoble.