SRC: Gute Platzierung beim Coastal Rowing

Bad Segeberg – Die Masters des Segeberger Ruderclubs stellten sich kürzlich der völlig neuen Herausforderung des Küstenruderns bei der „Coastal Rowing Challenge 2019“ auf der Nordseeinsel Amrum. Wegen schwerer Sturmböen wurde der Wettbewerb auf einen Tag reduziert. Hier schaffte Dagmar Mortzfeld im Frauen-Einer über einen 500-Meter-Wendekurs den Einzug in die Runde der besten acht. Unter den Teilnehmern waren die amtierende Weltmeisterin aus den Niederlanden sowie die Vize-Weltmeisterin aus der Ukraine.

 

Das Küstenrudern hat im Vergleich zu Regatten auf Seen oder Kanälen seine eigenen Gesetze. Die Starter müssen Wind, Wellen und Strömungen der Nordsee beherrschen, so dass selbst die Vize-Weltmeisterin im Einer nach einem technischen Fehler das Finale der besten vier verfehlte. Die Segebergerin Dagmar Mortzfeld erreichte in der Vorschlussrunde einen starken siebten Platz. Im Männer-Einer wurde Bert Langbehn Vierter seines Vorlaufes.

 

Platz drei erreichte der Frauen-Vierer am Morgen bei noch ablaufendem Wasser auf einem 2000-Meter-Dreieckskurs. Sabine Grunert, Myriam Langbehn, Ute Wahlert, Dagmar Mortzfeld und Steuermann Bert Langbehn navigierten sich in diesem Rennen trickreich durch die Sandbänke des Watts vor Amrum. Zum Abschluss erreichte auch der Mixed-Vierer mit Myriam Langbehn, Dagmar Mortzfeld, Jürgen Mortzfeld, Bert Langbehn  und Steuerfrau Sabine Grunert bei mittlerweile auflaufendem Wasser und einem Meter hohen Wellen Platz drei ihres Laufes.

 

Über 500 Teilnehmer aus 48 Vereinen und sieben Nationen waren vor Amrum am Start. Der Deutsche Ruderverband möchte diese Disziplin mittelfristig olympisch etablieren, befindet sich aber nach eigenen Angaben noch in der Lernphase.  

 

 

 

BU1: Der Frauen-Vierer des Segeberger RC navigierte sich trickreich durch die Sandbänke, hier im Zweikampf mit dem Boot aus Hamburg. Foto: Karsten Meier

 

BU2: Die Ruderer müssen nach absolvierter Wasserstrecke auf dem Strand ins Ziel laufen. Dagmar Mortzfeld erreichte die Vorschlussrunde. Foto: Myriam Langbehn